Facts:
Jahr: 2005
Dauer: 06.08 - 29.08
Reiseführer: Lonely Planet
Budget: Flug ca. 800 Euro, Aufenthalt ca. 300 Euro
Nach einem kurzen Meerbad, sind wir leicht bekleidet mit Flip-Flops auf zum Dream Beach.
Der Strand ist so traumhaft, wie es der Name verspricht! Etwas Vorsicht ist im Wasser geboten,
da die Strömung raus auf das Meer sehr stark ist.
Am Heimweg haben wir uns in einem kleinen Einheimischen-Shop (etwas unscheinbar und versteckt)
etwas Mineralwasser ausgedeutscht und sogar gekühltes bekommen.
Der Fussmarsch zurück zu unserem Bungalow dauerte ca. 1h.
Nach kurzem Entspannen machten wir uns etwas spartanisch frisch. Statt der Dusche gab es lediglich ein Wasserbecken mit einer Kelle.
Danach ging es dann zum Abendessen, welches ausgezeichnet war und in Bananenblättern serviert wurde.
Schlussendlich ließen wir den Tag mit einer gemütlichen Flasche Bintang am Strand ausklingen.
Nach einem guten indonesischen Frühstück (Noodles) bzw. einem Omelette mit Bananen und Honig konnte der Tag starten. Die Nacht war durch die Strandnähe und das unruhige Meer ungewöhnlich laut und damit etwas gewöhnungsbedürftig. Es wurden Boogie-Boards ausgeborgt und anschließend mit unserem Losmen (=Unterkunft) Besitzer und seinem Sohn jeweils hinten auf dem Moped erneut zum Dream Beach befördert. Dort angekommen, wurden die Boogie-Boards natürlich gleich mal ausgetestet. Die Wellen können einen damit geschickt viele Meter weit bringen. Vorsicht bzgl. der Sogwirkung auf das Meer hinaus ist jedoch dort immer angesagt! Der entspannende Tag mit viel Sonne und Strand und dieser traumhaften Bucht tat sehr gut. Des weiteren kamen wir mit einem holländischen Paar ins Gespräch mit dem wir uns gut austauschen konnten. U.a. schwärmten sie vom Norden Balis (Lovina), den wir damit gleich in unsere Reiseroute aufnahmen. Bei der einzigen Bar, etwas entfernt vom Strand auf einer Anhöhe, wurden köstliche Cocktails serviert. Die konnten wir natürlich nicht auslassen! Danach haben wir die nahe liegenden Klippen vom Devils Tear erwandert. Ein einzigartiges Wellenspiel war dort zu bewundern, indem die Wellen immer so häftig auf die Klippen donnern, das Wasser hochspritzt und damit Regenbögen erzeugt. Am späteren Nachmittag um etwa 1600 Uhr haben wir uns von dort wieder abholen lassen. Unser Chauffeuer und Losmenbesitzer erzählte uns, dass jemand von einer Familie gestorben wäre und daher morgen alle mit geschwärzten Zähnen auftreten werden.
Die Gespräche mit ihm waren immer spannend und wurden von uns aufmerksam verfolgt. Er erzählte des weiteren, dass vor 10 Jahren noch kein Tourismus auf der Insel war. Zu diesen Zeiten gab es nicht einmal Reis auf der Insel - nur Kokosnuss. Die Leute hatten damals auch noch keine Kleidung an und rannten nackt herum. Eine Fahrt auf das Festland dauerte damals noch einen ganzen Tag und war nicht ungefährlich. Das einzige zum Tauschen dass sie hatten, war das Seegras, das auf der Insel geerntet wurde. In Bali kannte man den Tourismus als einnahmequelle bereits seit 30 Jahren - Nusa Lembongan wurde erst viel später entdeckt. Sehr interessiert und scheinbar etwas hinterblieben fragte uns unser Losmenbesitzer u.a. ob tatsächlich es diese Insel (Kontinent) gibt, wo die Menschen eine schwarze Hautfarbe haben ;)
Am Abend haben wir uns noch etwas die Füße vertreten im Bereich der Schiffsanlegestelle und Richtung Insel-Inneres (dem Dorf). Dort haben wir auch wieder mal E-Mails nach Hause geschrieben. Abendessen gabs vor unserem Bungalow am Strand. Danach setzten wir uns vor unser Zimmer auf den Balkon mit Meerblick um die weitere Route grob zu planen. Wir entschlossen uns, nach der Ankunft am Festland (Sanur) uns nach Tanah Lot und anschließend weiter nach Lovina bringen zu lassen. Mit dieser Entscheidung ließen wir den Tag enden und gingen (heute mit ruhigem Meer) zu Bett.
Am Festland angekommen, auf dem Weg zu den Bussen, hat sich ein Fahrer angeboten,
dass er uns für 225 von hier über Tanah Lot nach Lovina bringt. Seine Familie (inkl. Kleinkind) war auch mit im Bus.
Auf der Suche nach einem Bankomat, wo man mit Kreditkarte Geld beheben kann und einer kurzen Einschulung der Selbigen
(ATMs mit denen man 100 Euro pro Transaktion beheben kann) konnte die Fahrt losgehen.
Nach einem Besuch in Tanah Lot, einer schönen Wassertempel-Anlage, ging die Fahrt weiter nach Lovina.
Nach ca. drei Stunden Fahrt sind wir in Lovina angekommen und konnten mit der Hotelsuche beginnen.
Hotelsuche mit dem Auto ist viel angenehmer als mit dem Rucksack von Unterkunft zu Unterkunft zu ziehen!
Wir haben uns für ein Losmen entschieden und nach einem anschließenden Spaziergang sofort nochmal umentschieden.
Durch eine kurze Bekanntschaft mit einer englischen Familie ist uns vorgeschlagen worden,
an einem Abendessen (Festküche) bei einer einheimischen Familie teil zu nehmen.
Das Aufkochen nur für die engl. Familie alleine, hätte sich nicht ausgezahlt - wir willigten gerne zu ;).
Am Abend sind wir dann noch zum Strand und in die Stadt, wo uns ein tolles Abendesse erwartete.
Heute gilt es zeitig ins Bett zu gehen, da wir morgen bald aus den Federn müssen.
Aufstehen um 0545 Uhr um einem speziellen Ereignis beizuwohnen...
Wir sind sehr zeitig abgeholt worden, um mit dem Boot aufs Meer zu fahren
und Delphine zu sehen. "Look for the dolphins" hieß es in Lovina überall.
Circa jeder zweite Einheimische, der uns über den Weg lief, bot uns dies an.
Der Sonnenaufgang und die tatsächlich präsenten Delphine waren den Trip auf alle Fälle wert!
Um etwa 0800 Uhr waren wir wieder in unserem Bungalow und gingen dort Frühstücken.
Danach haben wir mit unserem Fahrer (Sanur-Lovina) eine Tour samt Wanderung in einem Seen-Distrikt ausgehandelt.
Ein ürsprünglich geplanter Trip auf die westlich gelegene Insel Java
musste leider verworfen werden, da dies zu viel Zeit (min. 2 Tage) in Anspruch nehmen würde.
Der Tag verlief sehr gemütlich und entspannend hauptsächlich am Pool und Meer.
Um 1900 Uhr gehts ab zum Essen bei der einheimischen Familie.
Die englische Familie (2 Kinder) hatten einen Guide der uns, teilweise durch Dschungel, zu dem Haus führte.
Wir wurden sehr herzlich begrüßt und gebeten in deren "Wohnzimmer" Platz zu nehmen.
Dieses Wohnzimmer wäre in unseren Breiten maximal ein Schuppen und Essen würde man in Mitteleuropa dort ganz bestimmt nicht ;).
Das Essen in mehreren Gängen mit allen heimischen Spezialitäten (Fisch, Meeresfrüchte, Satey, ...) war reichlich und ausgezeichnet!
Ein Erlebnis, das uns eher zufällig angeboten wurde, das man nicht auslassen darf!!
Nach dem Essen mit darauffolgendem Schnaps ging der Weg retour und bald darauf ins Bett.
Das Essen am Vortag war ein Erlebnis
Die Familie (Karin, Howard und die beiden Kinder Alisha und Max), der wir die Einladung verdanken, war sehr nett!
Heute ging unser Trip um 0930 Uhr los.
Zu unserem Erstaunen ist nicht unser Fahrer erschienen, sondern sein Cousin.
Begonnen hat die Tour mit den Git-Git-Wasserfällen.
Danach besuchten wir den Tempel Ulun Danu, wo wir Fotos mit einer riesigen Netzpython und einem Mungo machen konnten.
Danach ging es zum Essen, was leider eher eine überteuerte Touristen-Absteige war - das Essen selbst war gut.
Nach dem Essen ging es weiter zum Monkey Forrest zu den Seen.
Die geplante Wanderung fand so leider nicht statt, weil wir wieder mal an einen Guide zahlen sollten (was nicht abgemacht war).
Bei einem Spaziergang um einen See kann man sich ja kaum verlaufen ;)
Darum haben wir beschlossen auf eigene Faust im Bereich See und angrenzenden Dschungel etwas zu spazieren.
Etwa eine Stunde, während unser Guide im Auto ein Nickerchen machte.
Wir sind dann weiter zu den Reisterrassen und dann zu den Buddhatempel Monasteey.
Wieder in Lovina angekommen wird noch eine Kleinigkeit gegessen und brav Bericht geschrieben.
Heute haben wir uns um 0930 Uhr auf den Weg nach Kedisan gemacht um Morgen den Vulkan Gunung Batur zu besteigen.
Unserer Fahrer war ein sehr netter Mensch - er hat uns auf dem Weg viel gezeigt und uns zu zwei Tempeln geführt.
Ein Tempel hieß Kintomani. Dort haben wir Reis auf die Stirn bekommen und haben uns von den Frauen dor Conong (Opferkörbe) gekauft,
die wir an der obersten Stelle des Tempels abgestellt haben. Dieses Zeremonie verspricht Glück!
Ein Tempelangehöriger dort hat dann ganz genau nach Ritual unsere Blumen genommen und über unsere Köpfe gepresst.
Weiters hat er uns aus einem Silberkrug Wasser zum Trinken und Reis zu Essen gegeben.
In Kedison angekommen haben wir ein ganz nettes Zimmer mit gutem Bad bekommen (sogar mit Fernseher).
Der etwas anstrengenedere Teil folgte - das Aushandeln des Preises für unsere Vulkanbesteigung (sowas will man ja ohne Guide eher nicht machen *g*).
Der erste Vorschlag war 600.000 Rupien. Mit etwas Verhandlungskunst und einer gespielten Absage einigten wir uns dann bei 400.000.
Eine riesige Überraschung folgte! In diesem wirklich sehr überschaubarem Örtchen ohne Attraktionen oder sonstigen Sehenswürdigkeiten,
haben wir im Hotel-Restaurant einen Studienkollegen von mir getroffen der mit seinem Freund mit dem Rad in Bali unterwegs war.
Witziger Weise stellte sich heraus, dass wir am nächsten Tag den Aufstieg zum Vulkan mitsammen unternehmen werden.
Bei einem gemütlichen Abendessen haben wir den Tag dann ausklingen lassen.
Morgen müssen wir früh aus den Federn um den Sonnenaufgang auf dem Vulkan zu sehen - um 0300 Uhr ist Tagwache!
Petiwi Spa und Ressort - eine traumhafte Anlage mit etwas mehr Luxus als bisher gewöhnt.
Gleich nach unserer Ankunft im Hotel sind wir weiter in die Stadt selbst, welche bekannt ist für Silber.
Anschließend sind wir in den Monkey Forrest - eine der Attraktionen für die Ubud bekannt ist (10.000 pP).
In dem Wald ist wirklich viel los. Es werden überall Bananen verkauf, die die halbzahmen Affen anlocken.
Vorsicht ist geboten mit Sonnenbrillen, Kappen und anderen losen Gegenständen,
die die Affen gut und gerne mal entwenden und nicht mehr zurück geben!
Für den Abend haben wir uns noch mit Bintang (dem einheimischen Bier) eingedeckt, dass wir gemütlich am Balkon trinken werden.
Weiter ging es zur Goa Gajah (Elefantenhöhle) - einem Touristenmagneten in Bali.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Shopping in der Monkey Forrest Road in Ubud. So viele Geschäfte und Zivilisation hatten wir schon länger nicht mehr.
Danach verbrachten wir den späten Nachmittag am Pool der Hotelanlage.
Um 1900 Uhr wurden wir abgeholt um einem Tanz-Ritual dem "Kecak Dance" beizuwohnen.
Etwas musikalische Kultur, die sehr beeindruckend anzusehen war.
Nach dem Abendessen ging es zurück in unser "Traumhotel".
Die laue Nacht auf einer Couch auf dem Balkon mit Bintang und Zigarillo war ein Genuss!
Als erstes gilt es einen Fahrer zu suchen, der uns zu der Reptilienfarm nahe Ubud brint und mit uns anschließend SO-Bali erkundet.
Nach den Preisverhandlungen (225 R) mit unserem Fahrer Budu sind wir als erstes nach Klung Klung, der früheren Hauptstadt Balis.
Weiter ging es mit ca. einer Stunde Fahrzeit in den Rimba Reptilienzoo.
Hier kamen wir voll auf unsere Kosten - es gab Komode-Drachen und eine Vielzahl an Schlangen zu sehen.
Sehr zufrieden sind wir weiter zum größten Tempel in Bali - dem Muttertempel namens Pura Besakih.
Der Tempel ist riesengroß und sehr beeindruckend. Glücklicherweise haben wir einen guten Termin für die Besichtigung gewählt.
Es war gerade Vollmond und da werden viele Zeremonien abgehalten - der Tempel ist also richtig belebt!
Nach dem Tempel sind wir weiter nach Tirta Empul wo es einen Wassertempel zu sehen gibt.
Besonders nett sind die vielen Steinplatten überall im Wasser, auf denen man über das Wasser gehen kann.
Danach ging es nach Ujung - kaum zu erraten: wieder ein Tempel - schon einer zuviel für unseren Geschmack ;)
Weiter geht die Tour (schon etwas geschlaucht, müde und hungrig) über Candidasa wieder zurück.
Am Abend sind wir eine eine Raggie-Bar am Strand mit fünf etwas durchgeknallten Kellnern, die für gute Stimmung sorgten.
Dort sind wir mit zwei Mädls aus Deutschland ins Gespräch gekommen, mit denen wir die Nacht etwa bis 2300 Uhr
am Lagerfeuer am Strand verbrachten.
Morgen geht die Reise mit der Fähre weiter auf die östlich gelegene Insel Lombock.
Bye bye Bali ...
Erneut ein sonniger Tag am Strand auf Gilli Air - ohne besondere Ereignisse, wie man sich einen Erholungsurlaub wünscht.
Kein Fernsehen, kein Computer, kein Handyläuten, keine Autos und Motorräder, keine Termine, ...
Hier kann man vom Arbeitsalltag zu Hause so richtig gut abschalten. Welcher Tag ist heute? - EGAL!!!
Am Abend haben wir zusammen einen Fisch (Red Snapper) gespeist, der wirklich traumhaft gut war.
Das Essen kann man hier meist in Rohform auswählen und der Koch bereitet den Fisch, Krebs oder was auch immer frisch zu.
Der Flug nach Hause geht über die Hauptstadt Lombocks Matram. Mit etwas zeitlicher Reserve in der Stadt angekommen haben wir die Zeit dem Shopping gewidmet.
© by markus sesser @ sesser.eu